Teilvorhaben: Co-Design und integrative Visualisierung sowie Analysen zur Gesellschaft und Umwelt zur Bewertungsunterstützung
Projektkoordination: Dr. Bert Droste-Franke
IQIB-Team: Dr. Markus Voge, Davy van Doren
Laufzeit: 01.10.2024 bis 30.09.2027
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) innerhalb des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung, 3.14 Technologieorientierte Systemanalyse
Verbundpartner: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Lehrstuhl für Sustainability Transition Policy, Nürnberg; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) – Institut für Vernetzte Energiesysteme, Stuttgart
Zielsetzung: Für die klimaneutrale Gestaltung des Energiesystems ist es notwendig, viele Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen zu kombinieren. Um robuste Richtungsentscheidungen fällen zu können, besteht ein Bedarf an detaillierten Informationen zu alternativen Optionen und möglichen Wirkungen. Gleichzeitig gibt es in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unterschiedliche Vorstellungen zur Umsetzung der Energiewende. Gründe sind u.a. unterschiedliche Bewertungen der Wichtigkeit des Klima- und Umweltschutzes, des Ressourcenverbrauchs, der Einflüsse auf die Gesellschaft und der Realisierbarkeit sowie der Notwendigkeit und Angemessenheit verschiedener Maßnahmen. Diese sollten möglichst mit ihren Anforderungen und Konsequenzen transparent diskutiert werden können.
Gesamtziel des Projekts ist es, eine neue Methode und ein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem unterschiedliche Ergebnisse und Indikatoren der Energiesystemanalyse und Technologiebewertung als Wissensbasis für eine multi-dimensionale und multi-perspektivische Bewertung von Transformationspfaden in diskursiv-reflexiven Prozessen zusammengebracht und genutzt werden können. Dazu werden Analysen relevanter Transformationsaspekte in konsistenter Weise aufbereitet und für eine experten- bzw. stakeholderbasierte Bewertung zusammengestellt. Als Wissensbasis sollen Ergebnisse aus klassischen modellgestützten Analysen genauso herangezogen werden können wie qualitative Betrachtungen oder Analysen aus der Akteursperspektive. Die Arbeiten sollen dabei Zielkonflikte der Energiewende sichtbar machen. Einen wesentlichen Aspekt stellen dabei auch die Bewertungen politisch-regulativer Optionen aus verschiedenen Perspektiven dar. Hierzu werden Ergebnisse verschiedener Analysemöglichkeiten auf integrierte Weise mit ihren Unsicherheiten flexibel anpassbar, transparent und interaktiv visualisiert.
IQIB koordiniert das Gesamtprojekt, setzt den Co-Design-Prozess mit Expertinnen und Experten für die Gestaltung des Instrumentariums um und erarbeitet mit Expertinnen und Experten aus der Praxis gemeinsam eine entsprechende Visualisierung, die für eine multi-kriterielle Bewertung in einem diskursiven Setting genutzt werden kann. Indikatoren und Darstellungen werden dadurch so gut wie möglich auf die Bedürfnisse in der Bewertungssituation abgestimmt. Zusätzlich trägt das IQIB zu den Analysen in den Bereichen der Regulatorik in Bezug auf die Innovationsdynamik, der Bewertungen von Folgen für Umwelt und Gesellschaft und regionalen Aspekten für Energieszenarien bei.
Weitere Informationen: EnArgus