Das Projektkonsortium bündelt ein weites Spektrum an Fachexpertisen
Das mit rund fünf Millionen Euro geförderte Verbundprojekt KAHR ist ein Zusammenschluss von dreizehn Partnern aus Wissenschaft und Praxis. Der Verbund vereint Fachexpertisen aus den Bereichen Stadt- und Raumplanung, Hydrologie sowie Wasserbau und -wirtschaft, Gebäudetechnologie, Natur- und Umweltrisiken sowie aus der Innovations- und Systemforschung. Ziel des Projektes ist, konkrete Maßnahmen zu resilientem Wiederaufbau und Hochwasserschutz zu erarbeiten. IQIB ist als Vor-Ort Koordinierungs- und Transferstelle des Projektes zentraler Ansprechpartner für die Verbundpartner und Akteure in Rheinland-Pfalz. Eine Schlüsselrolle wird zudem den beiden Praxispartnern – dem Wasserverband Eifel-Rur (NRW) und dem Landkreis Ahrweiler (RLP) – zukommen. Durch ihre enge Einbindung sollen die Bedarfe vor Ort berücksichtigt werden.
IQIB moderiert und koordiniert Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis
IQIB übernimmt durch seine lokale Verankerung im Ahrtal eine Brückenfunktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Akteuren vor Ort. Ziel ist es, einen Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis zu ermöglichen und somit konkrete Hilfestellungen und praxistaugliche Lösungen für die Region zu generieren. Hierzu nutzt IQIB sein Methodenportfolio und Erfahrungen in der Analyse und Gestaltung von Wissens- und Technologietransferprozessen.
Partizipative Entscheidungsformate stellen einen weiteren zentralen Baustein des Projektes dar. Sie sollen die Transparenz des Vorhabens garantieren und eine Beteiligung von Akteuren aus der Region für die Region ermöglichen. Unter anderem wird IQIB hierzu in seinem Innovation Lab vor Ort am Institut in Bad Neuenahr-Ahrweiler Veranstaltungen ausrichten und moderierend den Transfer und die Entscheidungsfindung begleiten.
Schwerpunkt-Themen des Projekts
Räumliches Risikomanagement - Weiterentwicklung von Schutz- und Planungskonzepten: Mit einem risikobasierten Ansatz sollen wasserwirtschaftliche, raumplanerische, städtebauliche und sozialwissenschaftliche Expertisen miteinander vereint werden. Dafür werden u.a. ausgewählte Planungsprozesse oder Planungsinstrumente untersucht und Entscheidungs- und Bewertungsprozesse auf der Ebene von Haushalten und Unternehmen sowie kommunalen Akteuren betrachtet.
Hochwasser-Risiko-Analysen - Weiterentwicklung der Hochwasservorsorge durch Einbeziehung von zukünftigen Gefahren, Verwundbarkeiten und Risiken: Dafür werden die Gefahren- und Risikokarten überarbeitet und verschiedenen Zukunftsszenarien für Hochwasserereignisse entworfen.
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/KAHR.php
Ansprechpartner am IQIB: Dr. Ing. Michael Boronowsky