FutureWork nimmt an der Europäischen Arbeitsforschungstagung beyondwork2020 teil

Das Forschungsprojekt FutureWork hat bei der virtuellen Tagung beyondwork 2020 mit einem eigenen digitalen Beitrag Projekt-Ergebnisse präsentiert. Das BMBF-Projekt beschreibt unter anderem mit Hilfe des Genres „Science-Fiction“ zukünftige Arbeitswelten im Übergang zum 22. Jahrhundert. An der internationalen Tagung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft am 21./22.10.2020 ausgerichtet hat, nahmen 1600 Menschen teil.

Die Relevanz von Science-Fiction in der Arbeitsforschung wurde durch die Keynote der Mathematikerin und Informatikerin Dr. Anne-Marie Imafidon, durch die #futureworkchallenge, sowie durch verschiedene Session-Vorträge unterstrichen. Im Rahmen der Challenge wurden Videobeiträge zu zukünftigen Berufen prämiert. Die Gewinner-Beiträge – die „Robo-Imkerin“, der „Moode Manager“ und der „digitale Mechaniker“ – werfen ein Schlaglicht auf das kreative Potenzial von Jugendlichen und auf ihre beachtenswerte Fähigkeit, dieses in konkrete Vorschläge zu übersetzen.

Science-Fiction-Projektionen treffen häufig ein

Erste Ergebnisse von FutureWork zeigen: Ältere Science-Fiction aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts ist überwiegend von Techniküberlegungen geprägt. Inzwischen sind diese Projektionen überraschend häufig eingetreten, allerdings oft erst deutlich später als prognostiziert. Heutzutage sind „Flugmaschinen“, Handys oder Computer mit Spracherfassung genauso Realität wie Avatare, intelligente Hochhäuser oder flexible Arbeitsgestaltung. Was Science-Fiction beeinflusst und welche gesellschaftlichen Auswirkungen Science-Fiction auf die zukünftige Entwicklung hat, wird von FutureWork weiter analysiert werden.

Wertvolle „Wild Cards“

Zu den Vorstellungen von heutiger Science-Fiction hat das FutureWork-Team Akteure aus Science-Fiction-, Zukunfts- und Arbeitsforschung zusammengebracht und aus den gewonnenen Einschätzungen Szenarien für die Zukunft entwickelt. Ein wichtiges Element spielen dabei Bruchstellen, die weitreichende Veränderungen in der Arbeitswelt mit sich bringen können. Diese sind im Rahmen des Projekts als „Szenario Wild Card“ bereits 2019 implementiert worden. Mit der aktuellen Covid-19-Pandemie ist nun ein solches Bruchstellen-Ereignis eingetreten. Die Ergebnisse aus dem Projekt werden in Anbetracht der Fähigkeit der Einberechnung unerwarteter Ereignisse umso wertvoller.

Das Forschungsprojekt FutureWork wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 02L 18A510 gefördert und wird vom IQIB zusammen mit dem ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem DLR Projektträger, dem Institut für Projektmanagement und Innovation (IPMI) der Universität Bremen und der Gesellschaft für Fantastikforschung umgesetzt.

Weitere Infos zum Projekt FutureWork: www.arbeit2100.de

Ansprechpartner im IQIB

Das Projekt FutureWork am IQIB mit der Aufführung der Projektpartner