FutureWork: Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert

Zukünftige Arbeitswelten werden fundamental anders aufgestellt sein. Sie werden auf neuen Berufen, Tätigkeiten und heute noch unvorstellbarem Technikeinsatz basieren. Die Arbeitsverteilung, Arbeitsorganisation oder auch das gesellschaftliche Gefüge werden davon beeinflusst sein. Um Möglichkeiten und Spannbreite der Arbeit der Zukunft einschätzen zu können, braucht es die Vorausschau.

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: April 2019 – Dezember 2021
Projektleitung: PD Dr. Oliver Pfirrmann, Dr. Claudio Zettel

Da bisher fundierte Langzeitszenarien für den Blick in die ferne Zukunft der Arbeitswelt fehlen, werden etablierte Methoden der Vorausschau durch unkonventionelle Wissensquellen, beispielsweise aus der Science-Fiction-Literatur, nutzbar gemacht und können zur Erstellung von Szenarien der Zukunft neue Impulse geben.  

Das Projekt FutureWork nimmt einen Blick in die Zukunft der Arbeit bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts vor und erarbeitet Szenarien, um einen öffentlichen Diskussionsprozess über die Rolle der Arbeit in den kommenden Jahrzehnten zu initiieren. Im Projekt werden Kriterien herausgearbeitet, die die Zukunft der Arbeit bestimmen können. Durch die Analyse von Science-Fiction-Literatur sowie empirischen Erhebungen, wie Experteninterviews in den Bereichen Arbeitswissenschaft, Zukunftsforschung und Science-Fiction, werden anschließend verschiedene Vorausschau-Szenarien zusammengestellt. Berücksichtigt werden auch Studien aus den 1960er und -70er Jahren, um aus den früheren Vorausschauen Erkenntnisse für die eigenen Prognosen zu gewinnen. Diese Szenarien werden projektbegleitend in einen öffentlichen Diskurs über die Arbeitswelten der Zukunft einbezogen. Damit beabsichtigt FutureWork technologisch-spekulative Perspektiven mit einer (natur-)wissenschaftlich begründeten Sicht auf mögliche Zukunftsszenarien zu vereinen. Im Ergebnis stehen Vorausschau-Szenarien als Grundlage für die gezielte Diskussion in Forschung, Praxis und Politik unter Beteiligung der Sozialpartner. Dies erlaubt die Formulierung von Bedarfen für erforderliche Weichenstellungen in Forschung, Wirtschaft und Politik und regt einen langfristigen gesellschaftlichen Dialog an.

Das am 1. April 2019 gestartete Projekt mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2021 erfolgt in Kooperation mit dem ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) , dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Projektträger) und der Universität Bremen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 02L 18A510 gefördert.

Projektleitung: Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung gGmbH

Weitere Infos zum Projekt FutureWork: www.arbeit2100.de